Fälschungsschutz

Markenschutz ist so individuell wie die Marke selber. Um sicherzustellen, dass ein Produkt nicht manipuliert oder gefälscht wird, ist eine mehrstufige Strategie für Markenschutz und Fälschungssicherheit unerlässlich.

Markenschutz und Authentizität

«Müssen wir unsere Marke wirklich schützen?»

Bei bestimmten Produkten ist es einfacher, einen simplen Lösungsansatz für den Markenschutz zu verfolgen. Da jedoch die Gefahr für die Verbraucher bei bestimmten Produkten grösser ist, müssen Hersteller den Schaden berücksichtigen, der durch Produktfälschungen entstehen kann. So hat beispielsweise die Covid-19-Pandemie nachweislich dazu beigetragen, dass Konsumenten vermehrt auf gefälschte Produkte zurückgegriffen haben, welche in grosser Anzahl auf dem Markt verfügbar waren.

Aufgrund steigender Verbrauchernachfrage, sich stetig verändernder Lieferketten und der daraus resultierenden Knappheit auf vielen Märkten haben Fälscher neue Wege gefunden, mit gefälschten Waren zu handeln, indem sie Schwachstellen ausnutzen und vergleichbare Produkte zu einem deutlich niedrigeren Preis anzubieten. Die Covid-19-Pandemie hat den Welthandel in einem solchen Masse beeinträchtigt, dass die negativen Auswirkungen auf die Sicherheit der globalen Lieferketten und dessen Fragilität für alle Akteure deutlich sichtbar wurden.

Warum Markenschutz unerlässlich ist

So hat die Pandemie hat auch kriminellen Gruppen, die von der steigenden Nachfrage und der daraus resultierenden Verknappung von Originalkomponenten und -waren profitieren wollen, Tür und Tor geöffnet. Da weniger originale Ressourcen zur Verfügung stehen als nachgefragt werden, gelangen gefälschte Rohstoffe in die bereits stark disruptieren Lieferketten. Auch wenn es pessimistisch klingen mag, zu behaupten, dass die globale Zunahme von Produktfälschungen irreversibel ist und nie vollständig gestoppt werden kann, so haben Markeninhaber heute zahlreiche Möglichkeiten im Bezug auf nachhaltigen Fälschungsschutz, um sicherzustellen, dass ihr Brand und dessen Produkte schwieriger zu fälschen sind und zeitgleich die Lieferketten besser geschützt werden können.

Markeninhaber sollten sich darüber im Klaren sein, dass das Risiko, selbst zum Opfer gefälschter Waren und Praktiken zu werden, mit zunehmender Popularität und Bekanntheit ihrer Marke beträchtlich steigen dürfte. Das Dilemma besteht darin, ob Markeninhaber im Vorfeld proaktiv handeln oder abwarten sollten, bis sie durch gefälschte Waren geschädigt werden, bevor sie eine effiziente Markenschutzstrategie implemtieren.

Markenschutz und Authentizität

Wie Sie Ihre Marke schützen können

Von OVDs, fluoreszierenden Tinten, Taggants, Delaminations-Folien bis hin zu RFID-Etiketten existieren auf dem Markt mehrere sicherheitsbasierte Lösungen für den Markenschutz. Aber wie soll ein Unternehmen entscheiden, welche Strategien es in Erwägung ziehen soll? Bei der Vielzahl der verfügbaren Optionen kann es leicht zu einer Art Paralyse kommen, bei der es so viele Möglichkeiten gibt, dass eine Entscheidung kaum möglich wird. Bei der Erarbeitung einer Markenschutzstrategie sind viele Faktoren zu berücksichtigen. Das Anbringen eines Sicherheitsetiketts an einem Produkt reicht heute in vielen Fällen nicht mehr aus, um dessen Schutz zu gewährleisten.

Die wichtigsten, zu klärenden Fragen sind: Was ist der Zweck eines solchen Sicherheitsetiketts? Wer kann und soll die im Etikett implementierten Sicherheitsmerkmale identifizieren? Wie können wir gewährleisten, dass diese Lösung tatsächlich fälschungssicher ist? Wird es unsere aktuellen und zukünftigen Probleme lösen? Kennen wir überhaupt unsere Probleme und Schwachstellen? Kurz gesagt geht es oftmals mehr als nur darum, eine optimale, kurzfristige Lösung zu finden. Denn es gibt eine Vielzahl von Lösungen auf dem Markt, die von analogen und digitalen Anbietern angepriesen werden.

Advast Suisse bietet eine breite Palette an sichtbaren und unsichtbaren Sicherheitslösungen wie RFID, NFC und Authentifizierungslösungen auf der Basis von QR-Codes wie valuesafe®, die mehr als nur Fälschungsschutz bieten, sondern auch die Rückverfolgbarkeit des Produkts ermöglichen, um jeden Schritt auf seinem Weg entlang der Lieferkette zu verfolgen. Das Produkt selbst und das Mass an Sicherheit, das es benötigt, entscheiden über die geeignete Sicherheitslösung.

Markenschutz und Authentizität

Die Lösung soll dem Produkt entsprechen

Nehmen wir als Beispiel eine Flasche Traubensaft. In der Regel wird ein Etikett über den Deckel des Gebindes geklebt, welches durchtrennt wird, sobald der Verbraucher die Flasche öffnet. Je nach Art des Gebindes befindet sich unter dem Deckel ein Stück Plastik oder Aluminium, das entfernt werden muss, bevor der Saft ausgegossen werden kann. Für diese Anwendung genügt ein simples Level an Sicherheit. Bei Arzneimitteln ist der Ansatz zum Schutz jedoch ein ganz anderer, da das Risiko gefälschter oder manipulierter Produkte buchstäblich über Leben und Tod entscheiden kann.

Die Etikettierung von Wein bzw. dessen Manipulationsschutz soll hierbei als weiteres Beispiel gelten: Eine Möglichkeit wäre der Einsatz eines intelligenten Flaschenhalsetiketts (Smartlabel) mit RFID-Technologie, um zu erkennen, ob der Verschluss manipuliert wurde; wenn der Stromkreis unterbrochen wird, zeigt dies an, dass die Flasche geöffnet wurde. Dadurch, dass nur einen einzigen Zugangspunkt existiert, ist dieser Ansatz für Weine sowie Spirituosen einzigartig und bietet so auch weitere Optionen für Track & Trace oder Marketingzwecke, welche direkt auf dem Etikett umgesetzt werden können.

Fälschungsschutz sollte immer auf einer individuellen Basis betrachtet werden. Um sicherzustellen, dass ein Produkt nicht manipuliert oder gefälscht wird, ist eine mehrstufige Strategie erforderlich. Das Ziel sollte es sein, Produktfälschungen zu erschweren, was mit einer Kombination einzigartiger Sicherheitsmerkmale verschiedener Stufen und Technologien erreicht werden kann. Dabei fällt es potenziellen Fälschern schwer, genau zu verstehen, was auf dem Etikett und/oder der Verpackung selbst geschieht.

Wenn es um Markenschutz geht, gibt es kein Patentrezept – keine ultimative Lösung, die allen Fälschungen sofort ein Ende setzt. Es ist entscheidend, jeden Fall im Detail zu untersuchen und festzustellen, wo das Problem auftritt, sei es auf der Ebene des Geschäfts – dies kann im stationären Handel oder E-Commerce sein – oder aber  in der Lieferkette. Anschliessend geht es darum, wie das ermittelte Problem gelöst werden kann.

Irrelevant ob eine digitale Lösung oder ein rein analoges Konzept verfolgt wird; es wird unweigerlich zu Pannen kommen, die in der Natur der Lieferkette liegen. Es wird Zeiten geben, in denen Fracht schlichtweg „verloren“ geht, und genau an diesen Punkten haben es Fälscher leichter, in die Lieferkette einzudringen.

Die Ermittlung von Schwachstellen kann sich durchaus als schwieriges Unterfangen herausstellen. Dennoch ist ein mehrstufiger Ansatz oftmals ein sicherer Weg, um zu gewährleisten, dass die Marke und die Waren langfristig geschützt werden. Sich nur auf einzelne, offene oder verdeckte Sicherheitsmerkmale zu verlassen ist daher nicht immer der richtige Weg. Vielmehr sollte ein kombinierter Ansatz verfolgt werden, bei dem klar definiert wird, warum einzelne Sicherheitsmerkmale eingesetzt werden und verstehen, wie sie sich diese gegenseitig verstärken oder ergänzen, anstatt nur eine Ansammlung von Technologien zu sein, die um ihrer selbst willen eingesetzt werden.

Wo Fälschungsschutz entscheidend ist

Vom Beginn bis zum Ende des Lebenszyklus eines Produkts muss der Markeninhaber Entscheidungen treffen, die letztendlich darüber entscheiden, ob das Produkt sicher auf E-Commerce-Plattformen oder in Ladenregalen verkauft werden kann. Es gibt zwei wichtige Überlegungen für Markeninhaber, wenn es um den Markenschutz geht: Warum muss die Marke geschützt werden, und wie sollten vorgegangen werden, um diese zu schützen.

Da die Bereitstellung eines Sicherheitsprodukts oder einer speziellen Technologie nur die halbe Miete ist, wenn es um Fälschungsschutz geht, ist es auch erforderlich, die Anbieter im Detail unter die Lupe zu nehmen. Wenn beispielsweise eine Sicherheitsdruckfarbe einfach jedem Unternehmen angeboten wird, ohne zuvor ein strenges Auswahlverfahren zu durchlaufen, dann wird die Hälfte der Fälschungen wahrscheinlich von genau diesem Hersteller nebenan stammen, da oft nur ein Mitarbeiter und ein paar hundert Dollar als Anreiz nötig sind. Für Markeninhaber ist es deshalb essenziell mit zuverlässigen und vertrauenswürdigen Partnern zusammenarbeiten.

Advast Suisse wird von einer ausgeprägten digitalen Ausrichtung und jahrelanger Erfahrung in den Bereichen Sicherheitsdruck und OVDs angetrieben, um Markeninhaber dabei zu unterstützen, das Fälschungsrisiko für Ihre Marke zu mindern und Umsätze sowie Kundenbindung zu steigern. Advast Suisse hat in den kontinuierlichen Ausbau seiner RFID- und QR-Technologien sowie in Cloud-Dienste wie valuesafe® investiert, um seinen Kunden ein kostenwirksames und flexibles Werkzeug für den Fälschungsschutz und die Kundeninteraktion auf internationaler Ebene zu bieten.

Angesichts des globalen Wachstums im Online-Handel und den hohen Volumen ist es zwar legitim, dass Markeninhaber ihre Produkte an E-Commerce-Giganten liefern. Endkunden können aber unmöglich wissen, ob ein Produkt echt ist, bis es bei ihnen eintrifft und sie dieses authentifizieren können. Hierbei können QR-Codes und intelligente Kennzeichnungen ins Spiel kommen. Ein statischer QR-Code auf einer Verpackung oder einem Produkt macht es zwar zu einem netten Feature, jedoch wenn der Kunde das Produkt scannen und zusätzlich authentifizieren kann, ist die Legitimität des Produkts gewährleistet. Ein smartes Etikett mit einem eingebetteten NFC- oder UHF-Inlay kann eine eindeutige Kennung (unique identifier „UID“) speichern. Diese Sicherheitsmassnahmen ermöglichen es den Kunden auch, mit der Marke zu interagieren, was die Absatzrate erhöht sowie Markentreue stärkt während gleichzeitig die Marke geschützt wird.

Wie lautet nun die ultimative Lösung für den Fälschungsschutz? Eine abschliessende und eindeutige Antwort existiert nicht. Ob RFID, Hologramme (OVDs), Sicherheitsdruckfarben, elektronische Fingerprints oder eine Kombination dieser Möglichkeiten – wir von Advast Suisse beraten Sie umfassend zu den verschiedenen Möglichkeiten und analysieren mit Ihnen gemeinsam Ihre Anforderungen und Ziele.

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