Wie kann ein Unternehmen eine nachhaltige Strategie für den Markenschutz entwickeln, während weltweit gleichzeitig die Zahl der Fälschungen in rasantem Tempo zunimmt?
Die weltweite Produktpiraterie ist so hoch wie nie zuvor. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) veröffentlichte 2019 eine Studie über internationalen Handel und Fälschungen, die den Gesamtwert gefälschter und plagiierter Waren auf etwas mehr als 3 Prozent des Welthandels oder etwa 590 Milliarden US-Dollar beziffert. Bis Ende 2022 hat sich dieser Betrag mehr als verdreifacht und erreicht die schwindelerregende Summe von 2,3 Billionen USD.
Betrachtet man die letzten zehn Jahre, so haben zahlreiche Faktoren zur Verbreitung von gefälschten Waren beigetragen. Die zunehmende Nutzung von E-Commerce-Plattformen wie Amazon, Alibaba, Etsy und eBay ist einer davon. In einem Bericht von Dharmesh Mehta, Amazons Vizepräsident für weltweite Vertriebspartnerdienste, aus dem Jahr 2021 heisst es, dass der E-Commerce-Riese mehr als zwei Millionen gefälschte Produkte aufgespürt, beschlagnahmt und vernichtet hat, die an die jeweiligen Fulfillment-Center geschickt wurden.
Weniger als 0,01 Prozent aller auf Amazon verkauften Produkte führten zu Beschwerden von Kunden über Fälschungen, gemäss Mehtas Analyse desselben Berichts. Im Rahmen seiner Counterfeit Crimes Unit (Abteilung für Fälschungsdelikte) zielt das Unternehmen auch darauf ab, „Fälle zu erstellen und den Strafverfolgungsbehörden zu melden, unabhängige Untersuchungen oder kooperative Untersuchungen mit Marken durchzuführen und zivilrechtliche Schritte gegen Fälscher einzuleiten“.
Jedes dieser E-Commerce-Unternehmen versucht, die Flut gefälschter Artikel einzudämmen, die auf der ganzen Welt verkauft werden, indem es Angebote entfernt, die angeblich gefälscht sind, und potenzielle rechtliche Schritte von grossen Luxus-Brands abwendet. Dies just in einer Zeit, in der die Verbraucher beginnen, die Echtheit vieler Produkte, nicht nur von Luxusgütern, in Frage zu stellen. Aufgrund der Pandemie werden neben den typischen Kategorien gefälschter Kleidung und beschlagnahmter Luxusgüter zunehmend auch gefälschte Waren gehandelt, die ein potenzielles Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen, wie z.B. gefälschte Arzneimittel, Lebensmittel und Getränke, Kosmetika oder Spielzeug.
Um festzustellen, ob das Bedürfnis der Verbraucher nach authentischen Produkten nicht nur auf Luxusgüter beschränkt ist, hat Censuswide eine Umfrage unter Verbrauchern in den USA und im Vereinigten Königreich durchgeführt. Dem Bericht zufolge sind 40% der Kundinnen und Kunden der Meinung, dass der Verkauf von gefälschten Waren durch das Online-Shopping zugenommen hat. Darüber hinaus ergab die Studie, dass sich 67% der Käufer beim Kauf von Artikeln für ihr Zuhause und ihre Familie Sorgen um die Echtheit des Produkts machen. 56% der Käufer sind besorgt, dass die neuen Produkte, die sie kaufen, Fälschungen sein könnten. Diese Besorgnis wurde in den Vereinigten Staaten während einer Verknappung von Säuglingsnahrung Anfang 2022 deutlich, als der Markt mit gefälschter Ware überschwemmt wurde. So blieben etliche Eltern mit Packungen zurück, deren Haltbarkeitsdatum abgelaufen war oder gar Stoffe enthielten, die für Säuglinge, welche aufgrund bestimmter Allergien oder Unverträglichkeiten eine spezielle Ernährung benötigen, schädlich sind. Spätestens dies ist der Punkt, an dem Markeninhaber anfangen sollten, Sicherheitsmassnahmen zu ergreifen, um zu gewährleisten, dass nur authentische Produkte zu den Verbrauchern gelangen.
Advast Suisse bietet eine umfangreiche Palette an Lösungen und Sicherheitsmerkmalen, sowohl sichtbare als auch unsichtbare, sowie digital-basierte Sicherheitstechnologien wie RFID, NFC und Authentifizierungslösungen auf der Basis von QR-Codes wie valuesafe®, die mehr als nur Fälschungsschutz bieten, indem sie die Rückverfolgbarkeit (Track & Trace) auf Produktebene garantieren, sodass jeder in der Lieferkette sichtbar wird.
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